Lage
Die Insel Mauritius liegt im Indischen Ozean etwa 900 km östlich von Madagaskar und 20° oder 4500 km südlich des Äquators.
Sie ist vulkanischen Ursprungs und ihr Bild wird von hohen Bergen geprägt. Die Länge beträgt etwa 60 km und die Breite 50 km.
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Einreisebestimmungen
Bei der Einreise benötigen Besucher aus EU-Ländern kein Visum. Erforderlich ist bei einer Aufenthaltsdauer bis zu 3 Monaten ein gültiger Reisepass, der noch mindestens 6 Monate gültig ist, der Beweis, dass man das Land auch wieder verlässt (Rückflugticket) und dass man die Kosten des Aufenthalts bestreiten kann.
Verkehr
Auf Mauritius fährt man links! Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 50 km/h in Ortschaften, außerhalb 80 km/h und auf der Autobahn 90 km/h. Im Kreisverkehr gilt rechts vor links. An Kreuzungen oder Einmündungen wird die Vorfahrt durch weiße Streifen markiert.
Einige Ballungsgebiete, wie Port Louis, sollte man nachmittags zwischen 3 und 5 Uhr meiden, weil man da garantiert im Stau steht.
Mit Mietwagen selbst fahren ist teuer und nicht immer leicht wegen der sparsamen Beschilderung. Da sollte man schon etwas englisch können, damit man den Weg erfragen kann.
Nahverkehr
Das Busnetz ist flächendeckend und funktioniert zwischen 06.00 und 20.00 Uhr, allerdings nach 19.00 Uhr in den Landbezirken nicht mehr. Zwischen Port Louis und Curepipe verkehren Busse über Rose Hill, Quatre Bornes und Vacoas bis 23.00 Uhr. Die über 70 einzelnen Verbindungen werden von 6 Busgesellschaften bedient. Der Fahrpreis wird bei Einsteigen direkt beim Fahrer bezahlt.
Autobahn
Mitte der 90er Jahre wurde die Motorway fertig gestellt, eine autobahnähnliche Verbindung von Grand Baie über Port Louis nach Plaisance (Airport). Damit wurden zwei Drittel der Insel erschlossen. Sie ist in jeder Richtung 2-spurig mit Randstreifen und in gutem Zustand, aber relativ häufig von Kreisverkehren unterbrochen.
Ausflüge
Die Reiseveranstalter bieten in jedem Hotel für jeden Geschmack tolle Ausflüge an - allerdings zu saftigen Preisen. Das kann man viel preiswerter haben: Man stellt sich aus einem Reiseführer seine Ziele zusammen und mietet sich einen Taxifahrer für den ganzen Tag. Da stehen fast immer einige vor dem Hotel. Das hat für alle Vorteile: Der Taxifahrer hat genaue Ortskenntnisse und weiss auch über die Sehenswürdigkeiten Bescheid. Und billiger ist es allemal. Wir haben mehrere Tagesfahrten für je 50.- Euro quer durch die Insel gemacht. Meist nehmen die Fahrer sogar Euro und wenn nicht, hält man unterwegs schnell mal an einer Bank oder Wechselstube zum Umtausch.
Geld
Die mauritianische Währung ist die Rupie (Rupee, abgekürzt Rs oder MUR), die aus 100 Cents (cs) besteht. Es gibt Münzen im Wert von 1 und 5 Rs sowie 5, 10, 20, 25 und 50 Cents. Banknoten existieren im Wert von 10 (grün), 50 (blau), 100 (rot), 200 (grün), 500 (braun) und 1.000 (blau) Rs. Der Wechselkurs beträgt etwa: 1 EUR = Rs 43,00 (Stand 04/07).
Ausländische Währung kann in vielen Banken an jedem größeren Ort und im Flughafen umgetauscht werden, ebenso in den größeren Hotels. Empfehlenswert ist die Mitnahme von US$- oder Euro-Reiseschecks; deren Umtausch ist in Banken überdies günstiger als der von Bargeld! Den besten Wechselkurs haben die Banken, beim Umtausch von Reiseschecks nehmen die Banken im Airport-Gebäude eine höhere Gebühr als die außerhalb des Flughafens.
Immer mehr durchgesetzt hat sich das „Plastikgeld“ der großen Kreditkartenfirmen (American Express, Diners, Eurocard/Mastercard, Visa), das z.B. bei der Anmietung eines Leihwagens Vorteile bietet (Wegfall der hohen Kaution). Alle Umtauschbelege sollten Sie aufbewahren, da sie beim Rückumtausch von Rupien in ausländische Währung verlangt werden können.
Strom / Spannung
In den meisten Hotels findet man unser Steckersystem mit 220 Volt. Grundsätzlich ist jedoch auf der Insel das britische System mit Vierkantsteckerstiften installiert.
Klima
In den Tropen zwischen Äquator und südlichem Wendekreis gelegen, kann man bei den Maskarenen nicht mit unseren Begriffen von Sommer und Winter operieren, aber auch Regenzeit und Trockenzeit treffen nur bedingt zu. Um es ganz grob vereinfacht zu sagen: Es ist das ganze Jahr über warm, und es fallen das ganze Jahr über Niederschläge! Die Unterschiede stecken also mehr im Detail und betragen nur etwa 5 Grad zwischen Januar und Juli. Da sich Mauritius südlich des Äquators befindet, ist es am wärmsten von November bis Januar, am kühlsten von Juni bis August.
Die heißen Monate sind dabei gleichzeitig die, die den meisten Regen bringen - mit dem Maximum im Januar, und umgekehrt haben die weniger heißen Monate den geringsten Niederschlag - mit dem Minimum im Juli. Damit ist das Klima von Mauritius aber noch nicht eindeutig festgelegt, denn zwei wichtige Komponenten bestimmen mindestens ebenso, wie warm und feucht es tatsächlich werden kann - der Wind und der jeweilige Standort. Bei Wanderungen im Gebirge sollte man daran denken, dass die oft angegebenen Durchschnittstemperaturen für die Küstenregion gelten und dass es ab etwa 500 m
Höhe kühler ist: sommers wie winters bis zu 5 Grad und mehr. Gleichzeitig ist es auf den Bergen auch erheblich nasser, besonders auf der Ostseite, denn hier stauen sich die Wolken und regnen ab. So liegen die Montagnes Bambous oder die Montagnes Savanne oft in dichten Wolken oder Nebel, während sich an der Küste die Badegäste unter strahlend blauem Himmel tummeln.
Die vorherrschende Windrichtung wird durch den ständigen Südostpassat bestimmt. Diese gleichmäßige Brise ist dafür verantwortlich, dass die südöstlichen Berghänge meistens Wolken verhangen sind und es an der Küste dieser Inselseite immer etwas frischer ist: im heißen mauritianischen Sommer (November-Januar) also angenehmer und für Surfer immer ideal. Demgegenüber kann die Hitze auf der Wind abgewandten Seite stehen und in der regenarmen Region des Nordens oder der Hauptstadt Port Louis unangenehm werden.
Im Januar liegt die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur bei 28°C und die Tagestiefsttemperatur bei 22°C, während im Juli die Höchsttemperatur 30°C und die Tiefsttemperatur 24°C beträgt. Die durchschnittliche Jahresniederschlagsmenge beläuft sich auf 1.029 mm. Am feuchtesten sind die Monate August bis November, am trockensten die Monate Februar bis April.
Wir hatten im April an der Westküste max 30°C und nachts min. 25°C. Das Meerwasser war 28°C warm.
Zu erwähnen wäre noch, dass von November bis April Zyklonsaison ist, in der es zu verheerenden Stürmen und Regenfällen kommen kann.
Gesundheit
Mauritius birgt keine gesundheitlichen Gefahren wie giftige Schlangen, Malaria o. ä. Lediglich auf dem Meeresgrund können sich giftige Steinfische verstecken. Deshalb und wegen der Korallen empfiehlt sich das Tragen von Badeschuhen. Die häufigsten "Krankheiten", denen sich Touristen ausgesetzt sehen, sind Sonnenbrand und Erkältung.
Wirtschaft
Ein großer Teil der Insel ist von intensiv genutzten Zuckerrohr-Plantagen bedeckt.
Sprache
Die Amtssprache ist Englisch. Die Oberschicht spricht französisch und der große Teil der Bevölkerung verständigt sich in kreolisch .
Sicherheit
Uns ist absolut nichts passiert. Ein Taxifahrer wies uns jedoch darauf hin, dass in einigen Teilen von Port Louis mit Taschendieben gerechnet werden muss. Auch in einem Ballungsgebiet im Nordwesten der Insel sollte man in der Nacht Vorsicht walten lassen.
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