Diese Insel liegt in der Karibik vor der Küste
Mittelamerikas und gehört wie Kuba, Jamaika und Puerto Rico zu
den großen Antillen. Die Länge beträgt etwa 650 km,
die Breite 250 km. Sie wurde am 15. Dez. 1492 von Kolumbus entdeckt
und für Spanien in Besitz genommen.
Nach verschiedenen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den europäischen
Seefahrerstaaten wurde in dem Frieden von Rijswijk (1697) das westliche
Drittel der Insel Frankreich zugesprochen. Es erhielt den Namen Haiti
und umfasst im wesentlichen das Gebiet der heutigen "Republik Haiti".
Dessen Amtssprache ist Französisch und im Lande wird das an französisch
angelehnte Kreolisch gesprochen.
Der größere östliche Teil der Insel ist die "Republicana
Dominicana". Hier ist die Landessprache Spanisch.
Die ehemaligen indianischen Einwohner waren bereits 50 Jahre nach der
Eroberung fast ausgerottet. Um Arbeiter für die Plantagen zu haben,
wurden im großen Stil Sklaven aus Afrika ins Land geholt. Die
Spanier vermischten sich mit den Negern, so dass die Bevölkerung
in der Dominikanischen Republik heute zum überwiegenden Teil aus
Mulatten verschiedener brauner Farbschattierungen besteht. In Haiti
fand diese Vermischung mit den Franzosen nicht statt. Dadurch ist der
grö0te Teil der Menschen hier sehr dunkelhäutig bis schwarz.