Südsee-Report, Teil 7


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17. Tag - 23. Sep. 01

In der Nacht hat es wieder mal geregnet, doch am Morgen kommt die Sonne zum Vorschein. Der Wind hat auch aufgefrischt, so dass sich am Außenriff große Wellen brechen. Nach dem Frühstück wollen wir mal die kostenlosen Fahrräder nutzen. Jeder nimmt sich eins, solange der Vorrat reicht. Wer höhere Ansprüche hat, kann sich ein Besseres mieten.
Der Weg zum nächsten Dorf führt vorbei an üppiger Vegetation. An der Strandseite der Straße stehen auf weiträumigen Gelände einzelne Häuser. Ein Grundstück sieht besonders gepflegt aus. Es ist der Landsitz des Präsidenten. Besonders gesichert ist es jedoch nicht. Da heute Sonntag ist, machen einige größere Gruppen von Polynesiern Picknick mit Musik und Grill. Im Ort selbst ist nicht viel los. In der Schule sitzen einige Kinder. Vielleicht ist es eine Art Gottesdienst. An dem einzigen Kiosk stehen einige Männer und halten Frühschoppen.
Nach der Rückkehr gehen wir tauchen. Ich mache den letzten Versuch mit dem Aquapac. Trotz idealer Bedingungen werden nur wenige Bilder und richtig scharf sind sie auch nicht. Das war eine echte Fehlinvestition.
Gudrun hat herausgefunden, dass es in der Nähe noch eine Pension mit Restaurant gibt, das Mauarii. Dorthin fahren wir mit den Rädern zum Mittag essen. Der Speiseraum steht auf Pfählen über dem Wasser. Mit einem schönen Blick über die Lagune genießen wir das gute Essen. Der Preis ist genauso, wie in unserem Restaurant. Auf dem Rückweg erfreuen wir uns an der Blütenpracht in den Vorgärten.
Nachmittags wird noch einmal ausgiebig geschnorchelt. Die Vielfalt der Arten ist verwirrend. Schon wenige Meter vom Strand trifft man auf richtige Schwärme von Fischen. Zwischen den Korallen ist üppiges Leben. Bei jedem Tauchgang trifft man alte Bekannte wieder, sieht aber auch neue, unbekannte Exemplare. Wahrscheinlich sollte man sich mal etwas mit der Theorie befassen, um die Arten bestimmen zu können. So erfreuen wir uns einfach an dem bunten Treiben.
Anschließend machen wir noch einen Spaziergang am Strand entlang. Richtig schön, mal wieder barfuß durch den Sand zu laufen. Hier kommen wir bis etwa 1000 m an das Außenriff heran. Gewaltige Brecher toben ihre Kraft dort aus. Heute möchte ich nicht unbedingt eine Überfahrt in einem kleinen Schiff zu einer anderen Insel machen. Nach dem Abendessen setzen wir uns auf die Terrasse des Bungalows und genießen in der milden Nacht zum Abschluss des Aufenthalts unseren mitgebrachten Kokosdrink.


18. Tag - 24. Sep. 01

Nach dem intensiven Regen in der Nacht scheint morgens wieder die Sonne. Frühstück machen wir heute im Restaurant und gehen anschließend zum Auschecken. Auch hier findet sich ein zusätzlicher Betrag, eine Art Taxe, auf der Rechnung.
Mittlerweile sind die Abfahrtszeiten an der Anschlagtafel noch mal geändert worden. Diesmal haben wir eine Fahrt nur allein. Der Fahrer kommt, fährt mit uns zur nächsten Pension und will dort noch andere Gäste holen. Die sind jedoch noch nicht soweit. Inzwischen kommt der große Bus. Die Fahrer diskutieren, wir müssen umsteigen und fahren zurück ins Mahana. Dort steigen die anderen alle ein, die mit der nächsten Tour fahren sollten. Der kleine Bus bringt deren Koffer nach. Wir sind zwar rechtzeitig am Airport, aber das ist das absolut chaotischste, was ich hier erlebt habe.
Wenigstens beim Flug geht alles glatt und er ist wieder ein besonderes Erlebnis. Auch der Abholservice in Papeete ist zuverlässig und gegen 12:00 checken wir wieder im „Royal Tahitien“ ein. Diesmal haben wir ein Zimmer im 1. Stock. Da kein Hausarbeiter den Ruf der Reception hört, tragen wir unsere Koffer selbst hoch.
Nachdem wir uns ein wenig frisch gemacht haben, fahren wir mit „Le Truck“ in die Stadt. Zuerst versuchen wir im Restaurant der Markthalle etwas zu essen zu bekommen. Da die Bestellung auf französisch aber zu kompliziert ist, gehen wir wieder zu unserem chinesischen Snack. Dort werden wir wieder gut bedient. Dann suchen wir das Air France Büro. Das war gut so, denn von unserem Flug bleibt außer der Abflugzeit morgen früh nichts so, wie es gebucht war. Durch die intensiven Sicherheitskontrollen bei der Zwischenlandung in LA verlängert sich die Flugzeit bis Paris um 2 Stunden. Dadurch sind alle Anschlußflüge weg und wir müssen auf Kosten der Air France eine Nacht in Paris bleiben. Für den Anschluß der Lufthansa gibt die Angestellte uns eine Erklärung mit, das wir andere Flüge bekommen sollen. Buchen kann sie jedoch nicht, weil sie kein Zugriff auf das System der Lufthansa hat. Noch ein wenig bummeln und wir fahren zurück zum Hotel.
Das Abendessen im Hotelrestaurant ist eine echte Überraschung. Das Personal ist nett und freundlich, das Essen schmeckt. Alles völlig anders als beim letzten mal. Auf dem Rückweg gehen wir an der Reception vorbei und bestellen das Wake-Up für 5:00


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