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Reiseverlauf
So., der 27.06.2004
Anreise
Unser Flug geht mit der KLM
von Berlin-Tegel
über Amsterdam
bis zum Kilimanjaro International Airport. Um nach Berlin zu kommen, haben wir einen
Mietwagen gebucht. Für 4 Personen ist es die günstigste Alternative:
preiswert und unabhängig von irgendwelchen Fahrplänen. Die Anfahrt
verläuft ohne Zwischenfälle.
Pünktlich 6:35 Uhr heben wir mit einer „Boeing 737“ ab.
Der Himmel ist mit grauen Wolken bedeckt. Das verdirbt uns
zwar die Sicht nach unten, aber in den 90 min bis Amsterdam
werden wir mit Essen und Trinken bei Laune gehalten.
Die Pause in dem großen und modernen Airport „Schiphol“ vergeht
schnell und 10:35 Uhr startet „unsere“ Boeing 767. Die Sitzverteilung
pro Reihe ist hier 2 – 4 – 2. Das ist günstig, wenn man
zu zweit fliegt. Natürlich haben wir einen Fensterplatz. Die Route verläuft über
Genua, an Sizilien vorbei, über Tunesien, den Sudan und Kenia. Der Service
an Bord ist gut und so vergehen die 10 Stunden Flugzeit einigermaßen
erträglich.
Den Kilimanjaro können wir nicht sehen, weil es inzwischen schon wieder
dunkel geworden ist. Gegen 20:20 Uhr rollt die Maschine auf dem Airport
„Kilimanjaro International“ endlich aus und wir können
uns mal wieder richtig bewegen.
Im Flughafengebäude ist es warm und feucht. Kein Wunder,
denn wir befinden uns drei Grad südlich vom Äquator.
An der Passkontrolle bilden sich lange Schlangen. Wir gehen
aber zum Immigration-Schalter, um uns für 20.- $
pro Person ein Visum zu kaufen, was auch ohne jede Probleme
klappt. Da müssen
wir dann nicht mal zur Passkontrolle. Am Kofferband geht auch
alles glatt. All unsere Reisetaschen sind da. So bepackt begeben
wir uns in die Vorhalle, wo uns schon ein Vertreter von „Leopard-Tours“ erwartet.
Sein Name ist Moses und er wird uns die nächsten 10 Tage
fahren, betreuen, beraten, uns die Tiere zeigen und Sitten
und Gebräuche seiner Heimat erklären. Das Beste
daran ist, dass er hervorragend Deutsch spricht.
Er ist auch gleich mit dem Safariauto gekommen. Es ist ein Toyota-Landrover
mit 7 Fahrgastplätzen und hochklappbarem Dach. Hinter den Sitzen ist
noch genügend Platz für unsere Reisetaschen, so dass wir uns vorn
tummeln können.
Unser Weg führt etwa 40 km auf der Fernstraße entlang, die von
Mombasa in Richtung Arusha führt. Der Verkehr ist mäßig,
nur an das Fahren auf der linken Seite müssen wir uns gewöhnen. Überall,
wo mehr als drei Häuser am Straßenrand stehen, bremsen Buckel
quer über die Straße, so genannte Dumps, die Raser ab. Strom scheint hier nicht
teuer zu sein, denn viele Häuser sind auch außen hell erleuchtet.
Inzwischen hat es angefangen zu nieseln. Dann biegen wir links
in eine Seitenstraße ein, die in einem fürchterlichen Zustand ist.
Doch nach etwa einem Kilometer sind wir am Hotel, der
Mountain Village Lodge. Es gehört zur renommierten
Serena-Hotel-Kette. Wir werden am Auto vom Personal mit Regenschirmen
empfangen. Um unsere Reisetaschen müssen wir uns auch nicht kümmern.
Die werden vom Gepäckträger direkt zur Unterkunft gebracht. Dafür
ist 1 $ pro Ehepaar fällig. Das ist in allen Hotels hier üblich
und ist ein kleiner Nebenverdienst fürs Personal. An der Rezeption bekommen
wir feuchte Tücher zur Erfrischung und einen Welcome-Drink. Ein hoher
Angestellter von „Leopard-Tours“ ist
auch da. Er übergibt uns die Tickets für die ersten
Inlandsflüge und erläutert uns noch einige Einzelheiten unseres Reiseprogramms.
Dann werden wir zu unseren Unterkünften geleitet. Es sind
komfortable Rundhütten
mit einem Vorraum, dem Schlafraum und Bad mit Toilette. Im Schlafraum
stehen 2 Betten unter einem gemeinsamen Moskitonetz. Wir machen
uns etwas frisch und gehen dann zum Speisesaal im Hauptgebäude.
Er ist an zwei Seiten nach außen offen. Dadurch ist die Temperatur
angenehm. Außer uns sind zu dieser späten
Stunde in dem großen Raum nur noch an einem Tisch ein paar Gäste
da. Trotzdem werden wir gut bedient. Ein Kellner bringt die Getränke,
ein anderer die Speisen „a la Carte“. Da wir für die ganze
Reise Vollpension gebucht haben, müssen wir nur die Drinks bezahlen.
Das tansanische Bier („Kilimanjaro“ oder „Safari“)
lässt sich trinken. Die 0,5-Liter-Flasche kostet hier 2.- $.
Tee ist umsonst.
So mit der nötigen Bettschwere versehen, schaffen wir
es gerade noch unter die Dusche und fallen dann ins Bett.